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Bödelehütten
© OJAD
Bödelehütten
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Was bleibt vom Bödele?

Was bleibt vom Bödele?

Das Stadtmuseum Dornbirn beendete am 29. August 2021 seine erfolgreiche Ausstellung „Wem gehört das Bödele? Eine Kulturlandschaft verstehen.“ Danach wurden neben der intensiven Vorbereitung zur nächsten Ausstellung die über 300 Leihgaben der Bödele-Ausstellung aus Privathaushalten und Unternehmen verpackt und sie wanderten Stück für Stück an ihre Besitzerinnen und Besitzer retour. Rasch waren auch die grünen Bödele-Hütten verschwunden. Das wars dann – adieu Bödele?

Nicht ganz!

Das zweite Leben der Bödele-Hütten
Überlebt haben rein physisch die im Jahr 2020 vom Atelier Stecher entworfenen grünen Ausstellungshütten. Das sägeraue Holz wanderte Anfang September zur Offenen Jugendarbeit Dornbirn, die es in Kooperation mit CampusVäre für den Stadtraum und selbst in einem seiner Arbeitsprojekte neu verarbeiten wird. Ein paar Bretter verwandelten sich bereits zu Spezialtischböcken, die in unserer neuen Pop-up-Museumswerkstatt im Kleinen Luger zum Einsatz kommen. Die praktischen Bödele-Bänkle wurde ebenfalls abgeschliffen und wurden zu „neuen“ Ausstellungsmöbeln.

Die neue Wälderbahn
Dem Museumsteam bleibt auch ein Stimmungsbild zur Vision Neue Wälderbahn. Die Besucherinnen und Besucher wurden ja in der Ausstellung aufgefordert, mit einer Murmel abzustimmen, ob sie die Idee einer Schwebesseilbahn übers Hochälpele nach Bersbuch gut oder weniger gut fänden. Letzlich waren die Befürworter und Befürworterinnen eindeutig in der Überzahl. Überraschend für uns war, dass gerade Schülergruppen bei dieser Abstimmung oft heftig zu diskutieren anfingen!

Dicke Logbücher
Uns bleiben zwei wunderschöne Logbücher, die Schulklassen, Jugendgruppen und Familien bei Museumsbesuchen und bei der Wanderung am Bödele erstellt haben. Sie werden jetzt gebunden und können im Museum auf Anfrage oder demnächst hier auf unserer Homepage besichtigt werden. 

Gute Partnerschaften
Uns bleiben sehr positive Erinnerung an die verschiedensten Veranstaltungen, die wir gemeinsam mit zahlreichen Partnerinnen und Partnern durchführen konnten. Hier ein besonderer Dank an unseren wunderbaren Ausstellungspartner, das Angelika-Kauffmann-Museum. Das Team aus Schwarzenberg war stets der richtige Sparing-Partner, mit dem wir so schräg-schöne Unternehmungen wie das Open-Air-Kino im Juli 2021 am Bödele wagen konnten.

Emotionale Ausstellung
Was bleibt ist auch das Gefühl, mit der Bödele-Ausstellung ein sehr persönliches Thema vieler Dornbirnerinnen und Dornbirner und Schwarzenbergerinnen und Schwarzenberg getroffen zu haben. 1500 verkaufte Ausstellungskataloge und 408 „Bödele-Decken“ von der Firma David Fussenegger bekräftigen diese Vermutung.

Wir freuen uns noch immer, dass viele Menschen ihre Erinnerungen an Kindheit und Jugend am Bödele in den Ausstellungen in Dornbirn und Schwarzenberg aufleben lassen konnten und uns auch daran teilhaben ließen.
Wir erhielten wunderbare Felsenkellerstories, die in ein Erinnerungsalbum eingeklebt wurden.

Herzlichen Dank an Alle!

Im Rückblick wird uns auch bewußt, wie viele Menschen und Gruppen uns in den eineinhalb Jahren großzügig und oft spontan beim Ausstellungsprogramm und als Leihgeberinnen und Leihgeber unterstützt haben.
Allen voran die Kinderfreunde Vorarlberg, die uns ihre historische Hütte im Fohramoos 1 als Basisstation für die Wanderungen mit Schulklassen und Familiengruppen zur Verfügung gestellt haben. Wir konnten unser Bastelmaterial dort deponieren und bei Touren an einzelnen sehr kalten Frühlingstagen im Haus Unterschlupf finden.

Oder der Verein Rettungsheim am Bödele, der beim leider etwas dünn besuchten Tag der offenen Hüttentür 2020 sein Haus geöffnet hat und ein tolles Programm mit Bewirtung, Musik und Hüttenführung geboten hat.
Oder alle engagierten Menschen, die Veranstaltungen für uns geleitet und durchgeführt haben.

Nach eineinhalb Jahren mit der Frage „Wem gehört das Bödele?“ und vielen Meinungen und Antworten möchten wir uns eigentlich zum Abschluss der Meinung einer jungen Ausstellungsbesucherin anschließen – sie schrieb uns ins Gästebuch:

„Wurst wem es gehört. Wir lieben das Bödele!“

Mehr gibt’s da nicht mehr zu sagen.

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