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Gerhard Winkler: Schöpfungsbrunnen, 2007, Friedhof Haselstauden (östliche Begrenzungsmauer), Dornbirn
Gerhard Winkler: Schöpfungsbrunnen, 2007, Friedhof Haselstauden (östliche Begrenzungsmauer), Dornbirn, © Stadtmuseum Dornbirn
Gerhard Winkler: Schöpfungsbrunnen, 2007, Friedhof Haselstauden (östliche Begrenzungsmauer), Dornbirn
Gerhard Winkler: Schöpfungsbrunnen, 2007, Friedhof Haselstauden (östliche Begrenzungsmauer), Dornbirn, © Stadtmuseum Dornbirn

Schöpfungsbrunnen

Schöpfungsbrunnen

Auf dem Friedhof Haselstauden befindet sich seit einigen Jahren der von Gerhard Winkler gestaltete sogenannten Schöpfungsbrunnen.

Die Brunnenanlage besteht aus drei Teilen: Einem Kreuz, einem Schriftteil und der Rückwand. Der eigentliche Brunnen besteht aus sechs übereinander gestaffelten, wie Papierteile gefalteten Lagen von Eisenteilen. In diese Einzelteile sind die geometrisch geformten Buchstaben geschnitten, die das Bibelzitat ergeben: „Im Anfang war das Wort“. Das Wasser, welches von oben über die Buchstaben nach unten fließt, kann als Symbol des Lebens gesehen werden. Der Rost, der sich auf der Oberfläche im Laufe der Zeit gebildet hat, kann als Sinnbild der Vergänglichkeit gedeutet werden.

Auch bei der Gestaltung der Rückwand der Anlage spielen die Begriffe Kreislauf, Leben und Vergänglichkeit im weitesten Sinn eine Rolle, denn diese wurde aus Steinen geformt, die von einem alten Haus in Haselstauden stammen, welches an der Straße in den Bregenzerwald stand und einst als Hilfspostamt diente.

Von 1957 bis 1962 studierte Gerhard Winkler (*1939 in Wien) Geschichte und Pädagogik an der Universität Wien und zeitgleich an der Akademie der bildenden Künste bei den Professoren Christian Martin, Maximilian Melcher und Herbert Boeckl. Von 1962 bis 1999 war er als Kunsterzieher zuerst in Wien und dann in Vorarlberg tätig, lange Zeit auch am Bundesgymnasium Dornbirn. Seit 1963 lebt er in Dornbirn. Seit Beginn seines künstlerischen Werdeganges arbeitet er immer wieder an religiösen Themen, die neben seinen Ansichten zur Fabriksarchitektur in Dornbirn zu seinem Hauptschaffensgebiet gehören. So sind im Laufe der Jahre die unterschiedlichsten sakralen Kunstwerke entstanden, welche nicht nur für private Zwecke gemalt wurden, sondern auch in etlichen Kirchen im Land betrachtet werden können. 

Titel

Schöpfungsbrunnen

Künstler

Gerhard Winkler

Jahr

2007

Material

Corten-Stahl

Technik

Installation

Standort

Friedhof Haselstauden, östliche Begrenzungsmauer, Haselstauden

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