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Hüttenbücher Bödele
© Stadtmuseum Dornbirn
Hüttenbücher Bödele
© Stadtmuseum Dornbirn

Hütten- und Gästebücher

Hütten- und Gästebücher

Besonders zu Ferienzeiten und an Feiertagen waren Gäste auf dem Bödele willkommen. Nicht nur in der Gastronomie, sondern auch in den zahlreichen privaten Ferienhäusern. Davon zeugen die interessanten Hütten- und Gästebücher.

Hütten- und Gästebücher – aufschlussreiche Quellen

Das Führen von Hütten- oder Gästebüchern hat auf dem Bödele eine lange Tradition. Glücklicherweise sind in den Familien viele dieser Zeitdokumente erhalten geblieben. Die Bücher sind wertvoll, denn ihr privater Entstehungszusammenhang und ihre subjektive Perspektive machen Details sichtbar, die in gängigen Archivalien kaum je enthalten sind.

Die frühen Exemplare orientieren sich noch an den Fremdenbüchern, die der amtlichen Registrierungspflicht dienten. In vorgedruckten Spalten mussten hier Name, Herkunftsort, Stand oder Beruf, Anreisedatum und weiteres Reiseziel von BesucherInnen festgehalten werden. Persönliche Kommentare und Zeichnungen im Fremdenbuch des ersten Bödele-Wirtshauses (Gasthaus Klocker, 1897–1899) zeigen, dass diese behördliche Anordnung Ende des 19. Jahrhunderts schon nicht mehr ganz ernst genommen wurde.
Otto Hämmerles Gästebuch wiederum hat viel von einem Wirtschaftsjournal. Es enthält Ausgaben, Messdaten, statistische Aufzeichnungen zum Wetter oder zur Wasserqualität der örtlichen Quellen.

Insgesamt sind die Hüttenbücher einander aber ziemlich ähnlich: Es sind reich bebilderte, mit Zeichnungen und Fundstücken gefüllte, oft humorvolle und immer sehr persönliche Erinnerungsalben. Die Einträge wurden nicht zuletzt verfasst, um der Nachwelt einen Eindruck des guten Daseins auf dem Bödele zu vermitteln. 

Leihgaben

Jahr

1895-2010

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