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Wegweiser vom Geißkopf in Richtung Bödele
Wegweiser vom Geißkopf in Richtung Bödele, © Günter König/Stadtmuseum Dornbirn, Bearbeitung: Stadtmuseum Dornbirn
Wegweiser vom Geißkopf in Richtung Bödele
Wegweiser vom Geißkopf in Richtung Bödele, © Günter König/Stadtmuseum Dornbirn, Bearbeitung: Stadtmuseum Dornbirn

Krüz und quer - Wegweiser vom Geißkopf in Richtung Bödele

Krüz und quer - Wegweiser vom Geißkopf in Richtung Bödele

Dieser Wegweiser für Radfahrer und Fußgänger steht am Geißkopf und zeigt in Richtung Bödele. Er wurde in Privatinitiative aufgestellt und sollte vor allem die Radler auf den Wegen halten und verhindern, dass sie kreuz und quer durch das empfindliche Hochmoor radeln.

Wem gehört das Bödele?

Ende des 19. Jahrhunderts entdeckten Dornbirner Industrielle die Region um den Losenpass und kauften sie auf. Obwohl die Eigentumsverhältnisse bis heute nahezu unverändert sind, steht diese kleine Kulturlandschaft allen offen. Besucherinnen und Besucher bemerken kaum, dass sie ein Areal in Privatbesitz nutzen. Absperrungen fehlen, das berühmte Bödelegatter lässt sich öffnen.

Geschlossene Veranstaltung

Die Oberlose hatte sich in ein Wintersport- und Sommerfrischegelände verwandelt. Dabei prägten einige wenige Akteure das Gebiet. Vermögende Familien mieteten und kauften Feriendomizile. Sportvereine richteten Hütten ein, veranstalteten Kurse und Wettbewerbe. In diesen Vereinen waren wiederum vor allem wohlhabende Bürger aktiv. Freizeit blieb bis in die 1950er-Jahre ein exklusives Vergnügen.

Ferienhäuser und die meisten Skihütten sind auch heute privat oder gehören Clubs. Das alljährliche Sportfest im August ist eine geschlossene Veranstaltung. Und dennoch ist das Bödele für alle da. Otto Hämmerles Grenzstöcke sind präsent, aber sehr dezent.

Sensibles Biotop

Womöglich haben die Besitzverhältnisse dazu beigetragen, dass das wertvolle Moor im Fohramoos bis heute erhalten geblieben ist. Erst 1974 wurde das Hochmoor unter Naturschutz gestellt. Über tausende von Jahren haben sich dort bis zu vier Meter Torf aufgebaut. Die winterliche Schneedecke schützt das Moor mit seinen besonderen Pflanzen vor Trittschäden und Bodenverdichtung. Im Sommer jedoch zeigt so manche nasse Weg- und Reifenspur, Zerstörung der empfindlichen Moospolster an. Verzichten Sie auf krüz und quer im Fohramoos, genießen Sie’s von den Wegen aus!

 

Wegweiser vom Geißkopf in Richtung Bödele

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