Den Startschuss gab das Bläserquartett der Musikschule Dornbirn. Direkt im Anschluss begrüßte Museumsleiterin Petra Zudrell alle Anwesenden und stellt die Idee hinter mumo vor: Das Stadtmuseum Dornbirn befindet sich mitten in einer Neukonzeptionsphase mit dem Schwerpunkt „Erbe & Erben“. Um dieses Thema und die dazugehörenden Sammelausstellungen näher zu den Menschen und in die Stadt zu bringen, wurde ein zeitgemäßes Konzept entwickelt. Kurzerhand wurde ein in der Stadt vom Weihnachtsmarkt bestens bekanntes „Ständle“ umfunktioniert. Der kleine, mobile Baukörper wird ab sofort Ausgangspunkt für verschiedene Aktionen sein. Die Bewohner:innen der Stadt sind auch Dornbirn-Expert:innen, die eingeladen sind gemeinsam Statements, Filme, Fotos, Kunst oder Aktionen zu den Fragestellungen der Sonderausstellungen zu sammeln und selbst tätig zu werden. 
Am Standort Museumswiese an der Stadtstraße wird das mumo seinen ersten längeren Aufenthalt nehmen, bevor es dann zu anderen Stationen weiterzieht. Somit wird das Museum mit seinen Anliegen direkt zu den Menschen gebracht, ohne an traditionelle Ausstellungsräume gebunden zu sein.

Mit Unterstützung des Landes Vorarlberg und der Sponsoren Bestattung Oberhauser, einsplus und Rhomberg Bau konnten in den letzten Wochen alle Anforderungen, die das Museum an den Baukörper hatte, umgesetzt werden. Ein herzliches Dankeschön ging an die Architekt:innen Nina Beck und Wolfgang Schwarzmann, an den Werkhof mit Reinhard Böhler, Wolfgang Drexel, Markus Schwer und Thomas Fink, das Team vom Kaplan Bonetti Haus – Cornelia Matt, Barbara Gierner, Reinhold Schneeweiss sowie an Meli und Engin, die dafür gesorgt haben, dass das mumo von innen her gelb leuchtet. Viel Applaus erhielt das Bläserquartett unter der Leitung von Stefan Dünser, welches die Veranstaltung musikalisch begleitete. Unter den Gästen befanden sich neben dem Museumsteam auch die Obfrau des Museumsvereins Dornbirn, Isabelle Rümmele sowie kurzentschlossene Gäste, die vom angrenzenden Flohmarkt neugierig vorbeischauten und herzlich willkommen geheißen wurden. 
Die Architekt:innen Nina Beck und Wolfgang Schwarzmann kamen zur Wort und erklärten ihre hands-on-Arbeitsweise und die Leitideen bei der Gestaltung. Mit dem Farbschema Aubergine und Knallgelb ist das mumo ein Blickfang geworden. Die Sicherheitssticker „zerbrechlich“ und „this side up“ sowie die eingerahmten Sponsorenlogos verwandeln das mumo zu einer Frachtkiste für Kunstwerke oder wertvolle Objekte. Die Botschaft ist eindeutig: Hier wird Kultur transportiert!

Der feierliche Eröffnungsakt, das Durchschneiden eines Absperrbandes, wurde unter Beifall durch Kulturstadtrat Alexander Juen vollzogen.
Die erste Aktion am mumo folgte unmittelbar. Jede:r Besucher:in wurde gebeten eine Fragekarte auszufüllen, thematisch anknüpfend an die aktuelle Sonderausstellung „Glück gehabt? 70 Jahre Kaplan Bonetti Dornbirn“: „Was macht mein Leben ärmer?“ „Was macht mein Leben reicher?“
Das mumo und seine Aktionen werden gemeinsam mit den Stadtbewohner:innen den Museumsbetrieb in Zukunft ergänzen, bereichern und auch verändern. Es ist die einmalige Chance das Stadtmuseum weiter zu entwickeln!