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Franz Gassner, Fritz Pfister, Wolfgang Ritsch, Georg Vith: Gestaltung der Carl Lampert Kapelle, o. J., Carl Lampert Kapelle, Pfarrkirche St. Martin (Südseite), Dornbirn
Franz Gassner, Fritz Pfister, Wolfgang Ritsch, Georg Vith: Gestaltung der Carl Lampert Kapelle, o. J., Carl Lampert Kapelle, Pfarrkirche St. Martin (Südseite), Dornbirn, © Günter König/Stadtmuseum Dornbirn
Franz Gassner, Fritz Pfister, Wolfgang Ritsch, Georg Vith: Gestaltung der Carl Lampert Kapelle, o. J., Carl Lampert Kapelle, Pfarrkirche St. Martin (Südseite), Dornbirn
Franz Gassner, Fritz Pfister, Wolfgang Ritsch, Georg Vith: Gestaltung der Carl Lampert Kapelle, o. J., Carl Lampert Kapelle, Pfarrkirche St. Martin (Südseite), Dornbirn, © Günter König/Stadtmuseum Dornbirn

Carl Lampert Kapelle

Carl Lampert Kapelle

Bei der Ausgestaltung der Carl Lampert Kapelle haben über die Jahre verschiedene Künstler ihren Beitrag geleistet.

Die Carl Lampert Kapelle, die sich an der Südseite der Kirche St. Martin befindet, wurde 1958 ursprünglich als Taufkapelle errichtet, welche durch die vom Bregenzer Künstler Fritz Pfister komponierte Wand aus Glasbausteinen einen auffallenden, farbigen Akzent erhielt.

1999 wurde die Kapelle nach Plänen des Architekten Wolfgang Ritsch modernisiert. Von ihm stammen auch das Glaskreuz, der Altar und der Ambo. Für die künstlerische Gestaltung war Franz Gassner zuständig. Er entwarf auch den Gobelin an der Altarwand, welcher eine reduzierte Darstellung der Bibelstelle „Lernt von den Lilien des Feldes, wie sie wachsen“ zeigt.

Dem Eingangsbereich der Kapelle wurde ein Glaskubus vorangestellt, der Transparenz ermöglicht und zum Verweilen einladen soll. Auf den Glasflächen sind einzelne Bibelzitate in Hebräisch, Aramäisch, Griechisch angebracht.

2012 wurde die Kapelle umgestaltet und dem am 13. November 2011 selig gesprochenen NS-Widerständler Carl Lampert gewidmet. Hierfür schuf Georg Vith unter dem Titel „inter esse“ eine Installation, die in einem blauen Band Polaroids aus dem Leben des Künstlers und Texte von Carl Lampert zeigt.

Franz Gassner (*1941 in Frastanz) ist als Zeichner, Maler und Grafiker tätig. 1961 bis 1966 besuchte er die Universität für angewandte Kunst Wien. Seit 1966 ist er freischaffender Künstler und unterrichtete von 1974 bis 1991 am Gymnasium Mehrerau, Bregenz sowie von 1992 bis 2001 am BG Blumenstraße Bregenz.

Der Vorarlberger Grafiker und Maler Fritz Pfister (1924 – 1989) war nach seiner Ausbildung in der Innsbrucker Malschule von Toni Kirchmayr ab 1948 als freischaffender Künstler vielseitig tätig: als Bühnenbildner, Textil-Designer, Kunstglaser, Gebrauchsgrafiker. Ab 1968 lehrte er auch als Kunsterzieher am BG Bregenz. Pfister wurde in seiner Arbeit stark durch die Werke der Impressionisten, sowie von Paul Klee beeinflusst, besonders der Farbe kam eine immer bedeutendere Rolle zu. Zum Teil reduzierte Pfister seine Arbeiten auf wenige Farben und eine einzige geometrische Form.

Wolfgang Ritsch (*1956 in Dornbirn) leitete nach seinem Studium an der staatlichen Akademie der bildenden Künste in Stuttgart seit 1983 sein eigenes Architekturbüro in Dornbirn. Von 2005 bis 2007 war er im Vorstand des Vorarlberger Architekturinstituts (VAI). Zu seiner Werken gehören zahlreiche öffentliche Bauten, Wohnhäuser und Einfamilienhäuser.

Georg Vith (*1959 in Schruns) studierte von 1980 bis 1985 an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Maximilian Melcher und Edelbert Köb. Vith lebt und arbeitet in Dornbirn.

Titel

Carl Lampert Kapelle

Künstler

Franz Gassner, Fritz Pfister, Wolfgang Ritsch, Georg Vith

Jahr

1958

Technik

Installation, Plastik, Malerei, Glasmalerei

Standort

Carl Lampert Kapelle, Markt

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