Auf den ersten Blick könnte man meinen, eine überdimensional große Maschine, auf einem Podest stehend, verbirgt sich unter dem Glassturz. Der Künstler, der mit Materialien aus Baumärkten arbeitet, hat auch für dieses Werk industriell gefertigte Teile, vor allem aus Metall, zusammengesetzt und miteinander verbunden, sodass ein völlig neues Werk entstanden ist. Sein Titel „Interconnect“ bedeutet übersetzt: „verbinden“ in Sinne von „zusammenschalten“ oder „koppeln“. Mit dieser Plastik setzt der Künstler den Titel in Tat um. Das Kunstwerk, das aus unzähligen Elementen besteht, wirkt sehr filigran und erinnert an die Maschinenskulpturen des Schweizer Künstlers Jean Tinguely.

Der Bildhauer Willi Kopf, geboren 1949 in Rankweil, absolvierte zunächst eine Altarbaulehre und besuchte anschließend die Kunstgewerbeschule. Von 1970 bis 1976 studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien u.a. bei Fritz Wotruba. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich als Lehrbeauftragter und Assistenzprofessor an der Universität für angewandte Kunst. Der Künstler hat bereits an zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland teilgenommen. Etliche seiner Werke befinden sich im öffentlichen Raum. Willi Kopf lebt und arbeitet in Wien. Er ist bekannt für seine blockartigen Skulpturen aus unterschiedlichen industriell gefertigten Materialien.