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Herbert Albrecht: Totentanz, 1952, Friedhof Hatlerdorf (Aufbewahrungshalle), Dornbirn
Herbert Albrecht: Totentanz, 1952, Friedhof Hatlerdorf (Aufbewahrungshalle), Dornbirn, © Günter König/Stadtmuseum Dornbirn
Herbert Albrecht: Totentanz, 1952, Friedhof Hatlerdorf (Aufbewahrungshalle), Dornbirn
Herbert Albrecht: Totentanz, 1952, Friedhof Hatlerdorf (Aufbewahrungshalle), Dornbirn, © Günter König/Stadtmuseum Dornbirn

Totentanz

Totentanz

Als Totentanz bezeichnet man sehr viele Motive, die mit dem Tod in Zusammenhang stehen.

Im engeren Sinne versteht man darunter jedoch eine aus dem Spätmittelalter hervorgegangene Darstellung des Einflusses und der Macht des Todes auf bzw. über das Leben der Menschen bei der Lebende und Tote entweder abwechselnd in Form eines Reigens oder paarweise ,tanzend' vorgeführt werden.

Die Gattung ist bis heute in der bildenden Kunst, im Kunsthandwerk, in der Literatur, Film, Tanz, Theater und Musik gegenwärtig. Die ältesten erhaltenen, bildlichen Zeugnisse lassen sich um die Wende vom 14. zum 15. Jahrhundert datieren. Ihren Platz haben sie an Innen- oder Außenwänden von Kirchen, Beinhäusern, Karnern, Friedhofsmauern und Wohnhäusern. Totentänze vermitteln ursprünglich religiöse Inhalte. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts werden zunehmend auch profane, sprich politische oder gesellschaftskritische Aussagen gemacht.
Den „Dornbirner Totentanz“ vollführen im Leben stehende Menschen: Alte und Junge, Frauen und Männer.

Die mehrteilige figürliche Terrakotta-Arbeit entstand noch während der Akademiezeit des Künstlers.

Herbert Albrecht (geb. 1927 in Au im Bregenzerwald; gest. 2021 in Wolfurt) besuchte ab 1941 die Bildhauerklasse bei Hans Pontiller in der Kunstgewerbeschule Innsbruck, musste jedoch die Ausbildung kriegsbedingt unterbrechen und konnte sie erst 1946 abschließen. Von 1949 bis 1955 studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Franz Santifaller und Fritz Wotruba.

Herbert Albrecht lebte und arbeitete in Wolfurt und zählt zu den wichtigsten Pionieren der modernen Plastik in Vorarlberg. Bereits seit über 60 Jahren arbeitet er vorzugsweise mit Stein und Bronze. Sein Interesse galt besonders dem Menschen, sei es der stehende, sitzende Mensch oder der Kopf. Albrecht hat auch etliche sakrale Werke geschaffen. Seine Arbeiten können in Kirchen sowohl in Vorarlberg als auch in Tirol, der Schweiz oder in Deutschland bewundert werden.

Er hat neben zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland auch etliche Auszeichnungen erhalten, so etwa 1967 den Theodor-Körner-Preis.

Titel

Totentanz

Künstler

Herbert Albrecht

Jahr

1952

Material

Terrakotta

Technik

Relief

Standort

Aufbewahrungshalle, Friedhof Hatlerdorf, Hatlerdorf

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